Bergbaugeschichte rund um Stockheim

Traditionen bewahren - Geschichte erleben - Brauchtum erhalten


"Eine Gesellschaft die ihre Vergangenheit nicht kennt, deren Zukunft ist in Gefahr" (Richard von Weizsäcker)

Herzlich Willkommen auf der Homepage des Fördervereins Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V.


Historisches Bild

Eröffnet 1845
Geschlossen 16.05.1911
Beschäftigte maximal 500 Personen um 1911
Tiefste Grabung 314 Meter
Besitzer ab 1845 Josef Freiherr von Swaine
 

ab 1878 Richard Freiherr von Swaine

  ab 01.09.1908 Bayrischer Staat
   

 

Informationen
               
Eins befanden sich um den heutigen Ortskern von Stockheim an die 20 Abbaugebiete.
Eine bedeutende Rolle in der wechselvollen Geschichte der Stockheimer Steinkohlebergbaus von 1756-1968 nahm hierbei der Maxschacht ein.

Den Maxschacht begann man relativ späten zu teufen. Ab 1845 wurde unter dem Besitz Josef Freiherr von Swaine mit den Grabungsarbeiten begonnen.

Mit der Schaffung der Bahnverbindung statt Stockheim im Jahre 1863 setzte der Aufwärtstrend ein. So waren bis zu 300 Bergleute in dieser Gruppe beschäftigt.
Durch den Bau einer Drahtseilbahn im Jahr 1882 zum Bahnhof wurde der Bergbaubetrieb noch produktiver und von 1898 bis 1902 wurde der Maxschacht bis auf 314 m abgeteuft.
Die Knaben förderten dabei gewaltige Erdmassen an die Erdoberfläche. Eein künstlicher Berg entstand, auf dem die Fußballer des 1.FC Stockheim in den zwanziger Jahren einen Sportplatz anlegten, der heute noch als Trainingsplatz genutzt.

Im Jahre 1903 soft die Grube aufgrund mehrerer Wassereinbrüche regelrecht ab. Es dauerte viele Monate bis der Abbaubetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Am 1. September 1908 übernahm eine staatliche Bergwerksverwaltung die Zeche. Die Swainschen Erben hatten ihre Kohlenfelder an den bayerischen Staat für 2,5 Millionen DM verkauft.

Doch bereits am 16. Mai 1911 verfügte die Generaldirektion der Berg-, Hütten- und Salzwerke München die Schließung des Bergwerks.

Rund 500 Kumpel wurden plötzlich arbeitslos. Das Ende des Maxschachtes war damit besiegelt.

Besondere Ereignisse:

Mit diesem Bergwerks in zwei besonders tragische Unglücksfälle verbunden.

1879
Am Karfreitag 1879 wurden zwölf Bergleute verschüttet. Durch eine dramatische Rettungsaktion,  konnten alle verschütteten am

Ostermontag 14. April 1879 nach vier Tagen unversehrt aus ihren unterirdischen Verlies gerettet werden.

Die geborgenen gelobten eine Wallfahrt zu 40 km entfernten Wallfahrt Basilika Vierzehnheiligen.

1955
Der Maxschacht sorgt erneut für Schlagzeilen.
Urplötzlich tat sich am 28. März 1955, neben dem westlichen Fußballtor, die Erde auf.
Der Schacht war nicht ordnungsgemäß aufgefüllt worden. Die Hauer Georg Limmer und Heinrich Welscher, die in einem Querschlag der Katharinenzeche gearbeitet hatten, starben im 251 m Tiefe dem Bergmannstod. Das 135 m tiefe Loch wurde Wochen später zugeschüttet.

 

Standort - Luftbild - Karte -Gedenktafel

Die Einbruchstelle wurde im Jahre 1979 mit der Sportschützenhalle überbaut.

Zwei bauliche Anlagen aus dem Bergbauam Maxschacht haben sich über die Zeiten gerettet auf der unteren Fotoproduktion links das so genannte "Wickleinsche Haus" es war dasehemalige Bürogebäude und rechts das Maschinenhaus jetzt Proberaum der Bergmannskapelle Stockheim.

 



Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V.

 

counter kostenlos

 

Impressum:

Angaben gemäß § 5 TMG:
Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V.
Eichendorfsiedlung 2
96342 Stockheim

 

Kontaktaufnahme